Nachdem wir auf der Khwai Campsite eingecheckt hatten, freuten wir uns auf eine schöne Dusche. Bekanntlich gibt es dort viele Affenbanden mit räuberischen Absichten, die schon manches Auto ausgeräumt haben. Jemand musste also unbedingt Wache halten. Ich übernahm die erste Schicht und die drei Frauen marschierten zur Dusche. Alles war ruhig, weit und breit keine Affen in Sicht.
Schlaue Affen
Nach einer gefühlten Ewigkeit war ich sicher, dass meine Mitreisenden von wilden Tieren im Ablution Block festgehalten werden. Mit dem Auto fuhr ich dorthin, um nachzusehen. Schnell war klar, sie hatten einfach den «Luxus» von sauberem Wasser und grossem Spiegel genossen. Doris war schon fertig und wir fuhren zusammen zurück auf unseren Platz. Das zweite Auto war jetzt im Besitz von ca. 20 Affen (Meerkatzen). Sie sassen auf dem Auto, versuchten die Türen und Fenster zu öffnen, nur auf dem Tisch war keiner. Dort lag eine unserer Abwehrmassnahmen, eine aufblasbare Schlange.
Unglaublich, vor 10 Minuten war noch keines der Tiere zu sehen und jetzt mussten wir die Horde mit Hilfe der Gummischlange vertreiben. Zum Glück war das Auto abgeschlossen.
Nächtliche Besucher
Nach dem Nachmittags-Game Drive zelebrierten wir wieder eines unserer Busch-Gourmet-Menüs. Während dem Abendessen auf der Khwai Campsite tauchten mehrmals eine Hyäne und ein Honigdachs auf. Die Hyäne kannten wir schon, die hatte uns in den Jahren zuvor auch schon besucht. Auf der Wildkamera waren am nächsten Morgen sowohl der Honigdachs als auch die Hyäne einige Male zu sehen. Sie drehten offenbar während der Nacht ihre Runden von einer Campsite zur anderen.
Hohe Tierdichte am Khwai
Der Morgen-Game Drive war sehr erfolgreich. Das Highlight waren die Wildhunde, für die es natürlich einen separaten Beitrag gibt.
Daneben sahen wir die vom Aussterben bedrohten Klunkerkraniche und sehr viele Letschwe Antilopen. Es war offensichtlich, dass sich viele Tiere am Khwai River versammelt hatten, da es hier noch Wasser gab. Elefanten waren eher selten, für sie war vermutlich doch zu wenig Wasser vorhanden. Aber wo waren sie hingezogen?
Das Afrika Heidi
Von einem Ranger hatten wir erfahren, dass am Vortag mehrere Leoparden zwischen dem Camp und dem Dombo Hippo Pool gesehen wurden. Somit war unsere Route für den Nachmittags-Game Drive klar.
Katzen haben wir keine gesehen, dafür einen wirklich schönen, alten Büffel. Seine speziellen Hörner, die an Zöpfe erinnern, haben Heidi bewogen, ihn «Afrika Heidi» zu taufen.
Schon wieder Wildhunde
Nach einer Nacht mit vielen tierischen Geräuschen fuhren wir nochmals entlang des Khwai Rivers. Wir suchten nach Löwen und Leoparden, trafen aber wieder auf ein Wild Dog Pack mit 10 Tieren.
Sehr zufrieden mit unseren Sichtungen in der Khwai-Region fuhren wir zurück zum North Gate, frühstückten dort und fuhren über die Khwai Brücke in Richtung Savuti.
Weitere Fotos sind in der Khwai-Camp-Galerie zu finden.
Doris hat ein Video zu unserer Selbstfahrer-Safari erstellt und auf Youtube veröffentlicht.
Leave a reply