Weit entfernt hinter dem Wasserloch Nr. 14 im Auobtal liegt ein Löwenmännchen im Schatten eines Baums und beobachtet die Umgebung. Es ist 7:30 Uhr und die Schatten noch sehr lange, sie ziehen sich aber mit der steigenden Sonne schnell zurück. Dem Löwen wird es regelmässig zu warm, so dass er wieder in den Schatten wechseln muss. 40 Minuten später bewegt sich ein flinker Schakal in Richtung Wasserloch. Das mag der Löwe offenbar nicht, steht auf und marschiert ebenfalls in Richtung Wasser. Da er direkt auf uns zuläuft, wird die Distanz geringer, die Qualität der Bilder steigt.

Beim Wasserloch angekommen, inspiziert er den Sumpf, welcher sich rund um den Teich gebildet hat. Es ist einfach zu erkennen, dass er das überhaupt nicht mag. Er zeigt dem Schlamm die Zähne, aber der macht keinen Wank.


Der genervte Löwe umrundet sein Ziel, um eine trockene Stelle zu finden. Diese gibt es aber nicht und er ist gezwungen, einen riesigen Satz über den Schlamm zu machen.

Mit den Vorderpfoten steht er auf dem Rand des künstlich angelegten Teichs und mit den Hinterpfoten steht er unvermeidlich im Sumpf. Diese Stellung ist sehr anstrengend und er entscheidet, mit all seinen vier gewaltigen Pfoten auf den Rand zu stehen.


Ohne Anlauf versucht er über den Schlamm zu springen, rutscht mit der linken Hinterpfote vom Rand ab und landet voll im Schlamm. So hat sich dies der stolze König der Tiere sicher nicht vorgestellt. Ohne auch nur einmal zurückzuschauen trottet er langsam davon.


Fazit: Auch für den König können vermeintlich einfache Dinge anstrengend werden.
Doris hat diese Show im Video Lions don’t want dirty paws festgehalten.
Mehr Bilder zum Löwen am Wasserloch findest du in der Galerie Löwe im Schlamm
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