Am 7. November 2023 fahren wir kurz vor 6:00 Uhr mit unseren Masai-Guides John und Julius los. Es ist kühl und alle sind mit Jacken, Handschuhen und Mützen warm eingepackt. Zu diesem Zeitpunkt ahnen wir noch nicht, dass wir schon bald einen Lion Kill beobachten werden.
Crossing lockt Löwen an
Heute fahren wir im Olare Motorogi Conservancy in südlicher Richtung und treffen schon bald auf eine grosse Gnuherde mit einigen Zebras und Giraffen, die sich auf der anderen Seite des Olare Orok Rivers in Flussrichtung bewegen. Die Guides sind sicher, dass die Tiere bei einer bekannten Crossing-Stelle den Fluss überqueren werden. Also fahren wir dahin und beobachten das Crossing.
Die Gnus sind schon fast alle durchs Wasser und es folgen die Zebras und Giraffen. Plötzlich rennt eine Löwin aus dem Nichts in die Tierherde und verursacht ein Chaos. Die meisten Tiere weichen zurück und die Löwin steht etwas ratlos am Flussufer.
Ein Zebra wird es nicht schaffen
Die zurückgewichenen Zebras ziehen am gegenüberliegenden Ufer flussaufwärts. Da die Herde nun getrennt wurde, erwarten unsere Masai-Guides, dass die Zebras weiter oben den Fluss queren werden. Wir fahren also ebenfalls dem Fluss entlang und hören plötzlich ein Zebra schreien. Julius gibt Gas, denn er weiss, was dieses Geräusch bedeutet.
Wenige Minuten später sehen wir eine Löwin, die sich in ein Hinterbein eines Zebras verbissen hat. Drei weitere Löwen rennen zum Zebra, um die Jägerin zu unterstützen. Als das Safari-Fahrzeug ruhig steht und wir die ersten Fotos schiessen können, liegt das Zebra bereits am Boden, die Jägerin erstickt es und die anderen halten es fest. Es erscheinen immer mehr Löwen am Lion Kill und somit ist das Schicksal des Zebras besiegelt. Es handelt sich um die Enkoyanai Pride, die sich das Zebra teilt.
Mehr Bilder zum Lion Kill findest du in der Galerie Lion Kill Zebra
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